Zbiroh Schloss, Tschechien

Unter den ältesten Schlössern Tschechiens muss man unbedingt das im 13. Jahrhundert errichtete Zbiroh Schloss erwähnen. Wörtlich wird sein Name vom Tschechischen als "die Hörner zu sammeln" übersetzt. Die Baugeschichte des Schlosses ist unglaublich interessant. Eine Sage erzählt, dass sein Gründer der Jäger Zbynek Zaits war. Er ist im 13. Jahrhundert in dieser Gegend mit seinem Gefolge verlaufen. Nach dem Sonnenuntergang haben die Jäger auf den Hügelgipfel hinaufgestiegen, wo sie übernachtet haben. Am Morgen haben sie die riesige Zahl der Hirschhörner ringsumher entdeckt.

Der Jäger hat das Schloss in dieser Stelle aufgebaut und hielt es jahrhundertelang geheim. Nach der anderen Legende wurden hier die Geheimrituale der Freimaurerloge vollzogen. Zum ersten Mal war das Schloss 1230 erwähnt. Unter seinen Besitzern gab es viele hervorragende Könige, so wie Ottokar II. Přemysl. Im 17. Jahrhundert gehörte das alte Schloss dem kaiserlichen Hof und diente als Gefängnis für die meist hochgestellten Gefangenen.

Die letzte große Rekonstruktion der Burg war 2004 beendet. Danach war Zbiroh Schloss für die Touristen geöffnet. Bemerkenswert, dass die Freimaurerloge auch heutzutage das Schloss für die wichtigsten Rituale benutzt. An den bestimmten Tagen ist der Zutritt auf das Schlossterritorium für die Unbefugten verboten. Noch eine interessante Besonderheit ist der alte auf dem Schlossterritorium gelegene Brunnen, dessen Tiefe 163 Meter bildet. Er ist der tiefste Brunnen Europas. Einige Forscher meinen, dass auf seinem Grund das Bernsteinzimmer verborgen ist. Zum Anfang - Kisimul Schloss