Kolorit von Taormina: Traditionen, Mentalität und Gewohnheiten

Den riesigen historischen Wert stellen die auf dem Territorium von Taormina gelegenen antiken Bauten dar. Der älteste Bau ist hier das Griechischtheater (Teatro Greco), es wurde kurz nach der Gründung der ersten Siedlung, im 3. Jahrhundert vor Christi Geburt aufgebaut. Wie es die Gelehrten herausgefunden haben, hat vor mehr als zweitausend Jahre an der Stelle des Theaters ein riesengroßer eindrucksvoller Kalksteinberg gestanden, den die Ortsbewohner vor dem Anfang des Baues im eigentlichen Sinne hinübertragen mussten. In der Zeit des Römischen Reichs wurden im Theater die Gladiatorschlachten organisiert, es ist das zweitgrößte Theater in Sizilien und kann gleichzeitig mehr als 10 000 Zuschauer empfangen.

Das römische Odeon (Odeum), das Architekturdenkmal von der späteren Zeitperiode ist in der Stadt auch heil geblieben. Das winzige überdeckte Theater kann 200 Menschen auf einmal empfangen, zu den antiken Zeiten wurden in solchen Bauten die feierlichen Veranstaltungen und musikalische Vorstellungen organisiert. Noch ein interessantes römisches Denkmal ist Naumahiya (Naumahiya) – das alte Schwimmbad von beeindruckender Größe, das auch für die Gladiatorkämpfe verwendet wurde. Der Durchmesser vom Schwimmbad beträgt mehr als 120 Meter, und seine Tiefe bildet ca. 5 Meter. Während des Ausflugs sind in der Wand des Schwimmbads die sehr gut erhalten gebliebenen Blenden zu bemerken, wo früher die Statuen gestanden haben.

Außer den merkwürdigen antiken Bauten ist Taormina an die schönen mittelalterlichen Denkmälern reich. Die Ausflügefans haben es unbedingt das religiöse Hauptdenkmal der Stadt, die Heiligen Nikolaus Kathedrale (Dom San Nicolò) unbedingt zu sehen. Sie wurde am Anfang des 15. Jahrhunderts an der Stelle der zerstörten alten Kirche aufgebaut, die den Namen von Nikolaus von Myra trug. Vor der eindrucksvollen Kathedrale befindet sich der kaum weniger eindrucksvolle Platz mit einem alten Springbrunnen im Barockstil, der im Jahre 1635 aufgebaut wurde.

Noch ein bedeutendes Denkmal des 15. Jahrhunderts ist die Heiligen Augustin Kirche (San Agostino Church). Die Geschichte ihres Erscheinens ist sehr symbolisch, im Zeitraum vom frühen Mittelalter hat über die Stadt ist die Pestseuch hereingeschlagen, und als sie vorbei war, haben sich die Ortsbewohner entschieden, eine schöne gotische Kirche aufzubauen. Im ursprünglichen Aussehen hat der Bau bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts gestanden, während der großzügigen Rekonstruktion hat sich das Aussehen der Kirche wesentlich geändert. Heute ist das schöne Gebäude mit den erhalten gebliebenen Elementen der Gotik zum Standort der Stadtbibliothek geworden.

Ein richtiges Muster des Barockstils stellt die Heiligen Pankratius Kirche (Church of St. Pancras) dar, die mit dem Namen des Schutzheiligen von Taormina genannt wurde. Sie wurde im 16. Jahrhundert aufgebaut und dient als ein Aufbewahrungsort für die einzigartigen Fresken. Bemerkenswert ist, dass die Kirche auf den Ruinen eines antiken Tempels aufgebaut wurde. Den wissbegierigsten Reisenden wird es empfohlen, die Gipfel des Berges Tauro (Mount Tauro) unbedingt hinaufzusteigen und, die Wallfahrtskirche (Madonna della Rocca) auf einem Felsplateau anzuschauen. Sie kann man als die ungewöhnlichste religiöse Sehenswürdigkeit nennen, die Kirche wurde gerade im Felsen ausgemeißelt, ihr Bau wurde 1648 geendet.

Taormina wird auch von ihren beeindruckenden architektonischen Sehenswürdigkeiten gerühmt, hier ist eine ganze Menge der eindrucksvollen Paläste und Villen stehen geblieben. Zu den interessantesten davon gehört der Corvaja Palast (Palazzo Corvaja), dessen Gestalt eine merkwürdige Kombination der byzantinischen, arabischen und normannischen Stile darstellt. Der Palast vom Herzog Santo Stefano (Palazzo Duca di Santo Stefano) sieht kaum weniger attraktiv aus, sein Alter beträgt mehr als 600 Jahre. Zur Zeit werden in diesem völlig restaurierten Palast die Kulturveranstaltungen organisiert, und ein Teil seiner Räume wurde zum Museum umgewandelt, das die Besucher mit den Werken vom großen Bildhauer Giuseppe Mazzullo bekanntmacht.

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