Reiseführer zu Le Havre - Sehenswürdigkeiten und Besichtigungen

Le Havre ist eine Stadt im Norden Frankreichs, an der Mündung der Seine, am Ufer des Ärmelkanals. Die Bevölkerung betrug 2009 mehr als 188 000 Bewohner. Das Gründungsjahr ist 1517, damals war es eine Hafenstadt an der Stelle eines kleinen Fischerdorfes. Während des zweiten Weltkrieges war die Stadt stark zerstört, jedoch wurde sie wiederaufgebaut, leider sind nur wenige alte Bauwerke geblieben.

Auf Französisch bedeutet der Name der Stadt „den Hafen“. Der Stadtname spricht für sich selbst, denn Le Havre ist eine große Hafenstadt Frankreichs, das ist der zweitgrößte Hafen im Land. Abgesehen davon, dass die Stadt ein Hafen- und Handelszentrum Frankreichs ist, sind dort die erdölverarbeitende Industrie, die Zement-, Baumwoll-, Chemieindustrie und der Schiffbau gut entwickelt.

Es lohnt sich, die folgenden Sehenswürdigkeiten zu besuchen: das Museum du Prieuré, die Abtei Saint-Sauveur, die vom romanischen Stil geprägt sind, das gotische Gravil-Sainte-Honorine, wo die Sammlung der sakralen Gegenstände des XVI.-XX. Jahrhunderts ausgestellt werden. Im Museum der mittelalterlichen Skulptur werden die Modelle der Wohnhäuser aus verschiedenen Perioden, seit dem Altertum ausgestellt. Copyright www.orangesmile.com

Die Kathedrale Notre-Dame ist bis in die Gegenwart aufbewahrt, und die Kirche St. Josef, die im XX. Jahrhundert gebaut war, überrascht durch die Verbindung der Neogotik der funktionalen Architektur. Man kann auch das Museum des alten Havre, das Museum der Schönen Künste, das Meeresmuseum, das Naturkundliche Museum und das historische Museum besuchen.

Diejenigen, die Vergnügungen bevorzugen, gibt es im Stadtzentrum einen Kanal, wo kleine Schiffe verkehren, die Nachtclubs und Restaurants haben, was zur Freizeitgestaltung der Touristen dient.

  Für alle, die die ungewöhnlichsten Attraktionen von Le Havre erkunden möchten, lohnt es sich, das Haus des Reeders zu besuchen. Dieses luxuriöse fünfstöckige Herrenhaus wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Die Familie des wohlhabenden Kaufmanns Martin Pierre Fosh besaß diese Villa viele Jahre lang. Äußerlich stellt dieses mühsame strenge Gebäude kein besonderes Interesse dar, während in ihm einzigartige historische Schätze verborgen sind. In der Villa wurde die Vertonung der Vergangenheit so genau wie möglich wiederhergestellt. In seinen Mauern befindet sich eine reiche Sammlung antiker Möbel, Kunstwerke und persönlicher Gegenstände ehemaliger Besitzer. Attrappen von alten Schiffen sind von besonderem Interesse. Auch in der historischen Villa gibt es eine große Bibliothek.

Ein sehr ungewöhnlicher Ausflugsort ist das Kulturzentrum Vulcan. Es nimmt ein ursprüngliches modernes kegelförmiges Gebäude ein. Innerhalb der Wände dieses ursprünglichen Gebäudes befinden sich das Theater und der größte Konzertort der Stadt. Ein Teil des Gebäudes ist für Ausstellungen reserviert. Vor kurzem wurde im Kulturzentrum ein hochmodernes Kino eröffnet. Kunstliebhaber werden definitiv das Museum für moderne Kunst Andre Malraux mögen, das eine interessante Sammlung von Kunstwerken aus vergangenen Jahrhunderten präsentiert. Zu den Exponaten des Museums gehören Meisterwerke weltberühmter Maler.

Wer gerne durch herausragende historische Stätten schlendert, sollte in die Abtei von Graville-Sainte-Honorine gehen. Dieses alte Kloster wurde im 11. Jahrhundert gegründet. Der Hauptteil des großflächigen architektonischen Komplexes ist seit Hunderten von Jahren vollständig zusammengebrochen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden dank der Bemühungen talentierter Architekten viele Gebäude im Kloster restauriert. Heute gilt es als herausragendes Baudenkmal im romanischen Stil. Im Gebäude des Klosters gibt es heute ein interessantes Museum. Zu den Exponaten zählen einzigartige katholische Reliquien, antike Ikonen sowie archäologische Artefakte, die bei der Restaurierung des Klosters entdeckt wurden.

Naturliebhaber in Le Havre werden sich nicht langweilen. Sie sollten unbedingt den Japanischen Garten besuchen, der sich in der Nähe der Uferpromenade befindet. Das Design dieses bezaubernden Gartens wurde von Fachleuten aus Japan besucht. Trotz der großen Beliebtheit ist es weiterhin einer der ruhigsten und friedlichsten Orte der Stadt.