Chemische Fabrik Mailu-Suu, Kirgisistan

  Das sonnige Kirgisistan, das für seine wundervolle Berglandschaft und seine fruchtbaren Böden bekannt ist, verfügt über Gebiete, die mit Atommüll belastet sind. Am meisten verschmutzt ist eine sagenhaft schöne Bergregion Mailu-Suu. Atomwaffentests wurden dort nie durchgeführt und Kernkraftwerke wurden nie gebaut. In den letzten Jahrzehnten wurde an diesen Orten Uran abgebaut. Die Umwelt leidet aufgrund dieser industriellen Aktivität. Riesige Mengen an radioaktiven Elementen werden täglich entlüftet.

1946 wurde im Bezirk Mailuu-Suu die gleichnamige Industriestadt gegründet, deren Einwohner im Bergbau tätig waren. Der Name des Berggebietes wird buchstäblich als öliges Wasser übersetzt. Im Jahr 1903 wurden dort große Ölvorkommen entdeckt. Uranminen wurden 1968 geschlossen. Es wurde beschlossen, anstelle von Minen eine neue Lampenfabrik zu bauen, die den Bürgern Arbeitsplätze bieten würde.

Trotz der Tatsache, dass das Werk erfolgreich funktioniert, sieht die Stadt sehr vernachlässigt aus. Bei einem Spaziergang durch die Straßen sehen Sie zweistöckige alte Holzhäuser. Eines der neuen Gebäude in Mailuu-Suu ist eine Moschee. Noch vor 50 Jahren betrug die Bevölkerung der Stadt etwa 8 000 Menschen. Bei einem Spaziergang durch die Straßen ist es kaum möglich, einen oder zwei der Stadtbewohner zu sehen. Die Stadt bewahrte viele alte Denkmäler und Plätze. Der Ort wird regelmäßig von Fans besucht, die durch verlassene Städte und Distrikte gehen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Gebiet gefährlich für Gesundheit und Leben ist und jetzt ist die Strahlungsmenge hier immer noch eine der höchsten der Welt. Weiter - Sellafield Kraftwerk