Im Tempel schwebt ein schwerer Wohlgeruch in der Luft. Die Besucher können selbst ein wohlriechendes Stöckchen anzünden, dabei soll man drei Aromastäbchen haben: eines davon ist für die Vergangenheit, das zweite – für die Gegenwart und das dritte – für die Zukunft. Am Eingang stehen die schön gemachten hölzernen Throne, die die Form von kleinen Häusern haben. Während der wichtigen Feste werden darin die Gottesstatuen Man und Mo durch die Straßen von Hongkong getragen. Wenn man über seine Zukunft etwas erfahren will, kann man sich an zahlreiche Wahrsager wenden, die beim Tempel arbeiten. Ihre Prophezeiungen bekommen sie dank einem Bambusstück, in dem Stäbchen mit Zahlen liegen. Das Stäbchen, das als erstes herausfällt, erzählt metaphorisch darüber erzählt, was auf Sie in der Zukunft wartet. Dieses Ritual kann Interesse sogar bei dem letzten Skeptiker erwecken.
Wong-Tai-Sin-Tempel. Der daoistische Wong-Tai-Sin-Tempel war zu Ehren eines Hirten genannt, der die Heiler-Gabe hatte und der mit 15 Jahren zum Nachfolger des Dauismus wurde. Mit 55 erreichte er Aufhellung, darum auch Unsterblichkeit. Die Anhänger des Dauismus glauben daran, dass der Geist von Wong Tai Sin schwere Krankheiten heilen, Glück und Wohlstand bringen kann, deshalb gibt es immer viele Besucher im Tempel, besonders während der großen Feste, so wie zum Beispiel während des chinesischen Neujahrsfestes. Besonders gedrängt ist es am 23. Tag des daoistischen achten Monats, am Geburtstag von Wong Tai Sin. Die Besucher zünden Aromastäbchen an und planen das Geheimste voraus. Wenn der Wunsch in Erfüllung geht, muss man unbedingt in den Tempel zurückkehren, um sich beim Geist zu bedanken. Am Altar hängt das Bildnis von Wong Tai Sin.
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