Paar Jahre nach der Schließung war das kleine Forschungslabor in den Gruben eingerichtet, wo die Arbeiten der Neutrinoforschung durchgeführt werden. Der größte Teil der unterirdischen Labyrinthe steht aber leer. Schon seit mehreren Jahren ziehen die riesigen unterirdischen Bauwerke die zahlreichen Touristen heran. Der Spaziergang im Labyrinth schenkt jede Menge unvergesslicher Eindrücke. Die Gruben befinden sich auf der Tiefe von mehr als Kilometers, einige ihre Stellen sind versoffen.
Das tröpfelnde Wasser und die rostigen Schienen, auf denen noch vor einigen Jahren das Erz befördert wurde, machen diese Stellen sehr geheimnisvoll und unheilverkündend. Die Schatten von den in den Gruben gelassenen Motorfuhren und den Bohrgeräten fügen noch mehr Angst hinzu. Einige Stellen der Gruben sehen ganz intakt aus, während die anderen mit den Netzen der rostigen Deckungen beflechtet sind und teilweise mit den von den Wänden bestreuten Steinen zugeschüttet sind. Mitte des vorigen Jahrhunderts haben die Bewohner der Bergarbeitersiedlung angefangen, an den damals unbekannten Erkrankungen zu leiden. Wie es später festgestellt war, war der Grund dafür der Dampf der Kadmiumsalze, mit denen die Erde der Insel während der Gewinnung durchtränkt wurde. Heute ist der Eingang auf das Territorium Kamiokas offiziell verboten, was aber Hunderte neugierige Touristen gar nicht abschreckt.
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