Reiseführer zu Kopenhagen - Sehenswürdigkeiten und Besichtigungen

Im XVIII Jahrhundert war Dänemark fast völlig verbrannt, und 1807 wurde es wieder von den Engländern in Brand gesetzt. Deswegen blieb faktisch fast kein historisches Zentrum mit engen Gassen in Kopenhagen erhalten. Und sowieso gibt es hier was zu sehen: wunderschöne Schlösser, eine große Anzahl an Museen und Galerien, belebte schön aufgeschlagene Vergnügungseinrichtungen, eine der längsten in der Welt Basare und ein gemütliches Stadtviertel mit Restaurans, Bars und Altanen von Cafes.

Die Kleine Meerjungfrau,.
Obwohl die Kleine Meerjungfrau nur eine Skulptur ist, gehört sie zu einer der am meisten aufgenommenen Frauen der Welt.Edvard Eriksen schuf sie nach dem Auftrag von Karl Jacobsen, dem Gründer der Bierbrauereien Carlsberg. „Die Kleine Meerjungfrau“ist ein Märchen, die vom großen Dichter Hans Christian Andersen stammt. Seine Heldin hat das Leben eines Prinzen gerettet, dessen Schiff gescheitert ist. Um den Prinzen heiraten zu können war sie gezwungen ihre wunderschöne Stimme und Fischschwanz zu opfern. 1909 sah Jacobsen die Aufführung dieses Märchens von dem Königlichen Balett Kopenhagen. Beeindruckt beschloss er der Stadt die Skulptur von der Kleinen Meerjungfrau zu schenken. Die war 1913 aufgestellt und wurde sofort zum Wahrzeichen von Kopenhagen. .

Der Bildhauer Eriksen hat bei seiner Skulptur das Vorbild seiner Frau und der Ballerina Ellen Price wenigstens ihren Kopf benutzt. Nebenbei gesagt wurde die Skulptur zweimal von den unbekannten Vandalen enthauptet, deswegen ist ihr jetziger Kopf kein Original. In den 60-er Jahren wurde die Kleine Meerjungfrau zum Zentrum von verschiedenen politischen Protestaktionen, wurde mehrmals angemalt. Diese Zeit ist vergangen, obwohl auch heute bisweilen Graffito von Vandalen erscheinen. Die Bronzeskulptur ist eine der beliebtesten Wahrzeichen Kopenhagens, deswegen ist es sehr schwer sie tagsüber ohne zahlreiche Touristen aufzunehmen. Um eine „jungfräuliche“ Aufnahme von der Meerjungfrau zu haben, brauchen Sie sehr früh, mit der Sonne wünschenswert aufzustehen. Copyright www.orangesmile.com

Amalienborg.
Amalienborg ist die Winterresidenz der dänischen Königsfamilie. Das Schlossensemble wird durch vier einzelne Palais um einen achteckigen Platz gebildet, in dessen Mittelpunkt sich eine Reiterstatue Friedrich V. befindet. Ursprünglich wurde Amalienborg als Wohnsitz für verschiedene dänische Adelsfamilien errichtet, nach dem Brand im Schloss Christiansborg wurde es aber der dänischen Königsfamilie zur Verfügung gestellt. Äußerlich sehen alle 4 Palais gleich aus, aber zwar sind sie alle Rokokobauten, unterscheiden sie sich durch ihre Innengestaltung. Zwei von ihnen stehen für die Besucher offen. Das Palais Christian VIII. wurde heute zum Museum der Glucksburg Dinastie (1863-1972). Hier kann man die Herrenzimmer von Christian IX., Christian X., Frederik VIII., das königliche Speisezimmer, Salon der Königin Luise besichtigen, wie auch in die königliche Garderobe hineinblicken. Alle Zimmer sind mit den originellen Möbeln und anderer Innenausstattung versorgt.

Das Schloss Chistiansborg macht vor Besuchern seine Türen sehr selten. Es wird oft von der königlichen Familie benutzt, denn es ist die offizielle Empfangsstelle der dänischen Königin. Dem Amalienborg gehört Amalienhaven, der öffentliche Park, der zwischen dem Schloss und dem Hafen liegt. Das ist ein ganz neuer Park, der vom belgischen Architekten Jean Delon 1983 angelegt war. Nicht nur die Städter, sondern auch die Touristen verbringen ihre Freizeit in dieser grünen Oase im Herzen der großen Stadt.

Schloss Rosenborg.
Jeden Tag um 12 Uhr findet die Wachablösung vor dem Schloss. Die Wache marschiert vom Schloss Rosenborg zum Amalienborg. Das Rosenborg war Anfang des 17. Jahrhunderts gebaut, das Schloss ist von den Kanälen und von einem Park umgeben. Darin befinden sich wunderschöne Räume mit Gemälden, Keramik und Schmucksachen der dänischen königlichen Familie, darunter ist die Krone von Christian V. Der Speiseraum ist mit wunderbaren Wandteppichen geschmückt, an denen die Siegesszenen der Dänen während des Dänisch-Schwedischen Krieges (1675-1679) dargestellt sind.

Tivoli Park.
Das ist einer der bekanntesten Vergnügungsparke in Europa, er wurde in den 1840er Jahren von Georg Carstensen entworfen, neben den Karussellen (hier liegt das größte Karussell der Welt Star Flyer) befinden sich auf seinem Territorium zwei Theaters, eine Freilichtbühne, ein Aquarium und ein Museum. Am Wochenende und an den Feiertagen geht die Garde Tivoli durch die Alleen des Parks, begleitet vom Orchester und von einer Postkutsche. Obwohl der Tivoli Park oft überfüllt, zu teuer und vielleicht geschmacklos zu sein scheint, ist er trotzdem attraktiv besonders abends, wenn die Bäume mit Laternen beleuchtet werden. Von April bis September werden hier zahlreiche Konzerte und verschieden Veranstaltungen durchgeführt, und im Dezember wird der Weihnachtsmarkt eröffnet.

Rundetarn.
Der Rundetarn ist das älteste Observatorium Europas. Der Turm, der unter der Regierung von Christian IV. gebaut war, ist ein Teil der Bildungsstätte des 17. Jahrhunderts, der auch die Studentenkirche und die Universitätsbibliothek (heute ist es ein Ausstellungspavillon) gehören. Durch eine Spiraltreppe, die 209 m lang ist, besteigt man den Gipfel des Turms, davon aus bietet sich eine herrliche Aussicht auf die Altstadt.

Nationalmuseum.
Das Nationalmuseum, das im ehemaligen Königsschloss liegt, stellt das beste historisch-kulturelle Museum des Landes dar. Seine permanente Ausstellung erzählt über die Geschichte Dänemarks seit der Eiszeit bis zum 17. Jahrhundert, hier sind altertümliche ägyptische, griechische und römische Exponate ausgestellt. Ein Teil der Exposition macht die Besucher mit dem Leben der Bewohner Dänemarks in den prähistorischen Zeiten bekannt. Darüber hinaus verfügt das Museum über eine interaktive Abteilung für Kinder.