Die Geschichte der russischen Stadt Kadykchan, die während des Zweiten Weltkrieges gegründet war, ist sehr interessant. Die Stadt ist in Magadan Oblast gelegen und war von den Gulag-Häftlingen aufgebaut. Seit uralten Zeiten hielten die Ortsbewohner diese Gegend für äußerst unglücklich. Der Grund für Bau der Stadt war die Ausbeutung der neuen Kohlengruben. Seit den ersten Tagen der Gründung passierten hier ständig die Unfälle, die vielen Menschen Leben gekostet haben.
Die letzte große Katastrophe ist im Jahre 1996 passiert. 6 Menschen sind wegen der Explosion in einer der Kohlengruben umgekommen. Nach diesem tragischen Ereignis wurde es entschieden, die Gruben zu schließen. Die Stadt aber wurde nicht sofort leer. Im Jahre 2006 wohnten etwa 800 Menschen auf ihrem Territorium. Nach der Grubeschließung blieben paar zentrale Straßen zu den Versorgungslinien angeschlossen.
Laut den offiziellen Daten, gibt es jetzt keine Menschen auf dem Stadtterritorium, sie ist von allen Versorgungslinien vollständig abgeschaltet und hat keine Infrastruktur. Kadykchan ist wie gefunden für die Anhänger des industriellen Tourismus. Sie kommen in die Stadt, um durch die leeren Häuser spazierenzugehen, sich an den zerstörten Denkmälern und den rostigen in den Garagen verlassenen Autos zu weiden. Die modernen Touristen behaupten, dass die verwilderte Stadt auch heute paar Bewohner hat. Das sind die älteren Leute, die keinen neuen Wohnort gefunden haben.
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