Straßenverkehrsordnung in Ungarn - Besonderheiten des Fahrens

1. Ungarn ist wie gefunden für die Autoreisen. Die Straßen von hoher Qualität mit deutlicher Markierung, die funktionierenden Ampeln und die zahlreichen Verkehrszeichen und die Wegweiser - es fällt gar nicht schwer, sich auf den lokalen Straßen zu orientieren. Die Straßenverkehrsordnung in Ungarn unterscheidet sich kaum von den gewöhnlichen europäischen Fahrvorschriften.

2. Die ausländischen Fahrer sollen nebst des Führerscheins des internationalen Standards auch den Ausweis immer mithaben. Zu den anderen Pflichtdokumenten zählen der Fahrzeugbrief und die Versicherung ("grüne Karte").

3. Innerhalb der Stadt darf man nicht schneller als 50 Kilometer in der Stunde fahren. In einigen Wohnvierteln bildet die höchstzulässige Geschwindigkeit 20 Kilometer in der Stunde. Außerhalb der Stadt kann man mit der Geschwindigkeit bis zu 90 Kilometer in der Stunde fahren. Auf den Autobahnen ist die Geschwindigkeit von 110 Kilometer in der Stunde zugelassen.

4. Zur Pflichtkomplettierung jedes Wagens zählen das Warndreieck, der Verbandkasten und der Satz der Ersatzlämpchen. Es wird auch empfohlen, den Feuerlöscher im Gepäckraum zu haben. Außerdem muss man sich daran erinnern, dass es verboten ist, ohne die lichtreflektierende Weste an auf der Autobahn aus dem Wagen auszusteigen.

5. Die Kinder unter 12 Jahren sollen nur am Hintersitz des Autos und nur im speziellen Kindersitz sitzen. Der Fahrer und alle Insassen sollen unbedingt angeschnallt sein.

6. Für die Fahrt innerhalb der Stadt ohne Sicherheitsgurt kann die Polizei die Geldstrafe in der Höhe von 15 000 HUF über den Fahrer verhängen. Wenn der Verstoß auf einer der Landstraßen registriert wird, steigt die Summe der Geldstrafe bis 30 000 HUF. Für die Fahrt ohne Sicherheitsgurt auf der Autobahn ist die Strafe in der Höhe von 40 000 HUF vorgesehen. Man muss auch berücksichtigen, dass wenn einer der Insassen diese Vorschrift vernachlässigt, muss sowieso der Fahrer die Geldstrafe bezahlen.

7. Das Handy darf man bei der Fahrzeuglenkung nur in dem Fall benutzen, wenn es mit der Garnitur ausgestattet ist. Wenn der Fahrer sich auf irgendwelche anderen Geräte ablenkt, kann er ebenso eine Geldstrafe kriegen, deshalb muss man das Navigationsgerät im Voraus einstellen.

8. Für das Handygespräch am Steuerrad sind die verschiedenen Geldstrafen, die vom Straßentyp abhängen, vorgesehen. Innerhalb der Stadt kann man für diesen Verstoß die Geldstrafe in der Höhe von 10 000 HUF, auf der Landstraße - in der Höhe von 15 000 HUF und auf der Autobahn - in der Höhe von 20 000 HUF bekommen.

9. Obwohl die ungarischen Straßen durch die hohe Qualität gekennzeichnet sind, sind sie gar nicht einfach. Sogar in den großen Städten wiegen sehr enge und gewundene Gassen vor. Die historischen Altstädte sehen eher wie Labyrinthe aus, in denen es den ausländischen Gästen schwer fallen kann, sich zu orientieren. In den alten Bezirken wiegen die Einbahnstraßen vor.

10. Die Wendung nach rechts ist nicht auf allen Kreuzungen zulässig. Man muss auf die Verkehrszeichen sehr aufmerksam aufpassen. Wenn die Vorrangstraße wendet, können die Autofahrer keinen Wendeblinker anschalten. Die Abfahrt von der Vorrangstraße muss man aber unbedingt mit dem entsprechenden Lichtsignal begleiten.

11. Auf einigen Strecken können die Wagen auf den sind Straßenbahnschienen fahren, die als zusätzlicher Fahrstreifen dann gelten. Innerhalb der Stadt darf man auf beliebigem Fahrstreifen fahren, auf den Landstraßen wird es aber empfohlen, so nah wie möglich zum rechten Straßenrand fahren.

12. Auf den Landstraßen soll man das Fahrlicht zu jeder Tagezeit anschalten. Innerhalb der Stadt am Tag darf man es nicht anschalten, obwohl es nicht empfohlen wird.