Der Chef der schweizerischen „Hotelvereinigung“ Guglielmo Brentel hat seine Prognosen der Entwicklung des Hotelbusiness in der Schweiz mitgeteilt. Seiner Meinung nach werden mehr als Tausend Hotels sogar zehn Jahre nicht überstehen.
„Heutzutage ist es nicht genug, ein Hotel zu bauen, in dem man nur schlafen, essen und trinken kann. Es existiert eine Menge von Gründen, warum die Menschen reisen, und die Hotelbesitzer sollen den Gästen verschiedene Dienstleistungen anbieten, die sie erwarten.“- sagt Brentel, der ein Mittelhotel besitzt.
Zurzeit entfallen 80% aller Touristen auf 40% der schweizerischen Hotels, die Gesamtanzahl der Hotels beträgt dabei 5500. Die anderen 60% der Hotels kämpfen um 20% des ganzen Touristenstroms. Brentel meint, dass die Hälfte dieser Hotels, d. h. ein Drittel aller Hotels der Schweiz, nicht überleben und in absehbarer Zeit geschlossen werden.
Am schwierigsten wird es den kleinen Familienhotels gehen, die nicht imstande sind, Werbekampagne in Gang zu bringen oder mit einem niedrigen Preis anzulocken.
Die Zuweisung der Spezialservices, die auf das vom Personal ausführliche Kennen der Regionen beruhen, ist der einzige Weg zum Überleben für diese Hotels.