Reiseführer zu Singapur-Stadt - Sehenswürdigkeiten und Besichtigungen

Für viele ist Singapur nur ein Umschlagplatz nach dem zwölfstündigen Flug auf dem Wege nach Australien. Es liegt im südlichen Teil der Malaiischen Halbinsel nur 140 km nördlich vom Äquator. Hier herrscht das Tropenklima mit der durchschnittlichen Temperatur von 27°C, die Feuchtigkeit beträgt ca. 85%. Ganzjährig regnet es in Singapur, es kann pro Tag einige Male stark regnen. Aber dessenungeachtet ist Singapur viel wichtiger als einfach ein Umschlagplatz! Das ist ein sehr moderner, pulsierender, voller von verschiedenen Sehenswürdigkeiten Stadtstaat, für dessen Besichtigung eine Woche nicht reicht.

Das Raffles Hotel.
Das Raffles Hotel wurde 1887 gebaut, nach 100 Jahren wurde es zum Denkmal der nationalen Bedeutung erklärt. Das Hotel ist eines der letzten großen Hotels Asiens jener Epoche, darin stiegen Somerset Maugham, Rudyard Kipling, Joseph Conrad und Charlie Chaplin gern ab. Nach der Renovierung 1991, deren Kosten 160 Millionen Singapur-Dollar betrug, bekam das Hotel seine frühere Pracht, durch die es während seiner Blütezeit im Jahre 1915 berühmt war, dabei gelang es, den Charme und die Feinheit jener Epoche zu erhalten, an die man heute nur Erinnerungen hat.

Die bekannte „Tiffany Room“, die im Hotel liegt, ist durch die beste Küche in der Stadt berühmt. In der Bar unter dem Namen Bar & Billiard herrscht die Kühle dank den hohen Decken, deshalb ist es so angenehm, ein Glas Gin Tonic an die Brust zu nehmen, Billardtische stehen am Ende des Raums. In der neuen Arkade befinden sich 70 spezialisierte Geschäfte, darunter ist der Laden mit lokalen Waren zu finden, sowie die Restaurants und das Theater in viktorianischem Stil Jubilee Hall. Sehenswert ist auch das Museum, das im oberen Stockwerk liegt, das über die mehr als hundertjährige Geschichte des Hotels spannend erzählt: die Vignetten und Fotos von Charlie Chaplin und seinem Bruder, Elisabeth Taylor und Richard Barton, sowie das Tagebuch von Noel Coward, in dem er über den Tod seines Reisegefährten erzählt. Copyright www.orangesmile.com

Chinatown .
Das Singapurer Chinatown entstand 1821, als die erste chinesische Dschunke aus Xiamen ans Ufer der Provinz Fujian anlegte. Jedes von den vier größten Bezirken des Chinatowns Kreta Ayer, Telok Ayer, Tanjong Pagar und Bukit Pasoh hat seinen eigenen einzigartigen Charakter. Über das Zentrum des chinesischen Viertels ragen die Tempel Fuk Tak Chi und Thian Hock Keng. Die nah liegende Straße Smith Street ist heutzutage die wichtigste Einkaufsstätte. Hier feilschen die chinesischen Hausfrauen um die besten Waren, wodurch sie dieses Bezirk sehr lebhaft und häufig zu lärmend. Frieden und Ruhe sind in den Tempeln und im Teehaus Yixing Xuans zu finden, in dem alte traditionelle Teezeremonien nach wie vor veranstaltet werden.

In Chinatown finden Sie eine reiche Auswahl an chinesischen Arzneien, und die hiesigen Ärzte lassen auf sich mit praktischen Ratschlägen nicht warten. Wie in den 60er und 70er Jahren ist der traditionelle Nachtmarkt geöffnet. Da es über 200 Verkaufsstellen in diesem Stadtteil gibt, bleibt er sogar nachts sehr belebt. Der Markt, wo man auch Antiquitäten und kunstgewerbliche Artikel kaufen kann, er ist von Sonntag bis Donnerstag von 17.00 bis 23.00, uns freitags und samstags bis 1.00 Uhr nachts geöffnet. Nebenbei haben viele Sehenswürdigkeiten, die zu Symbolen des Chinatowns von Singapur, kein Verhältnis zu China, zum Beispiel der Tempel Nagore Durga und die Mosche Al-Abrar, die in der Straße Telok Ayer Street liegen, und die Jamae Moschee und der Tempel Sri Mariamman in der Straße South Bridge Road.

Safari Park.
Night Safari, der erste und einzige Safari Park, der nicht nur tags sondern auch nachts geöffnet ist, liegt in der unmittelbaren Nähe von Zoos. Der Park ist in acht verschiedene Zonen geteilt, dort leben über 1200 Tiere, darunter sind 110 exotische Arten. In den acht Zonen sind verschiedene geografische Regionen geschaffen, zum Beispiel gibt es hier südasiatische tropische Regenwälder, die afrikanische Savanne, den Flusstal in Nepal, die südamerikanische Pampa und den burmesischen Dschungel. Die Fahrt mit der Schmalspurbahn, die 45 Minuten dauert, kann eine angenehme Alternative zu drei Fußwegen werden. Zweimal in der Nacht wird im Park die Vorstellung Creatures of the Night vorgeführt, wo die Zoomitarbeiter einige gefährliche Tierarten zeigen.

Sentosa.
Von der Insel Sentosa spricht man, dass sie der völlige Gegensatz zu dem hastenden Singapur. Auf dieser Insel, die mit Singapur mit einer Brücke verbunden, liegt ein Freizeitpark, der mit der entspannenden Atmosphäre von Sentosa übereinstimmt. Darüber hinaus findet man hier Strände, Golfplätze, kulinarische Köstlichkeiten und zahlreiche Attraktionen, unter anderem Vulkanoland, Asiatisches Dorf, Wildbäche von Fantasy Island und das größte Ozeanarium in Asien mit tropischen Fischen Underwater World. Wenn Sie sich für Geschichte interessieren, können Sie die Fotoausstellung Images of Singapore besuchen, die die Besucher mit dem früheren Leben der Insel, lokalen Festen und Traditionen bekannt macht.

Das Asian Civilisations Museum ist der Welt der chinesischen Religionen, des Symbolismus, der Kunst und der Tradition der chinesischen Wissenschaft gewidmet. Das Museum liegt im restaurierten Gebäude des Jahres 1910, das vom Neoklassizismus geprägt ist. Es beherbergt die Sammlung der buddhistischen Kunstgegenstände, des Porzellans aus den Imperatorzeiten und der Ming-Möbel aus dem XVII. Jahrhundert. Das Asian Civilisations Museum ist die wichtige Präsentation der Entwicklung der asiatischen Kultur.