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Tourismus

Die Republik Belarus (Wei?russland) liegt im ostlichen Teil des europaischen Kontinents. Durch ihr Territorium verlaufen die kurzesten Verkehrskommunikationen, welche Westeuropa mit den GUS-Landern verbinden. Das Land hat eine gemeinsame Grenze mit Russland, der Ukraine, Polen, Litauen und Lettland. Auf dem Territorium von 207,6 Tausend km? leben 9,77 Millionen Einwohner (Stand: 1. Juli 2005).

Die Wei?russland verfugt uber ein umfangreiches Netz von modernen Transportadern. In Minsk sowie in den anderen gro?en Stadten gibt es Hotels und Restaurants europaischer Klasse, zahlreiche Theater, Museen, Konzert- und Ausstellungshallen. Touristen, die Wei?russland besuchen, fahren nach Hause zuruck mit unvergesslichen Eindrucken und Erinnerungen an den Narotsch-See und Belowesher Urwald, an die Schonheit der Region Brasslaw und an die Sophienkathedrale von Polozk, an das Schloss von Mir und an die Pfarrkathedrale sowie an das Schloss und den Park von Neswish, die fruher den Magnaten Radzyvills gehorten.

Zur Zeit entwickelt sich aktiv in Belarus der okologische Tourismus. Dafur gibt es in unserem Land alle Bedingungen: gro?e Flachen der reinen unberuhrten Natur, malerische Landschaften, gastfreundliche Dorfbewohner sowie ein reiches ethnographisches Material. Mehr als ein Drittel des Territoriums des Landes nehmen Walder ein; es gibt uber 20 Tsd. Flusse und Bache, gegen 11 Tsd. Seen; 6,1% des Territoriums nehmen Naturschutzgebiete ein. Besonders aussichtsvoll ist in diesem Zusammenhang der Wiederaufbau des Awgustowski-Kanals, der an der belarussisch-polnischen Grenze liegt und in Kurze verschiedene Varianten der aktiven Erholung anbieten soll. In der nachsten Zukunft werden auch weitere geschichtliche Wasserwege erneuert und ausgebaut.

In der Wei?russland sind wunderbare Bedingungen fur Jager und Angler geschaffen. In den Jagdwirtschaften des Landes, die gegen 18 Millionen ha einnehmen, gibt es mehr als 20 Arten von Jagdtieren und gegen 30 Vogelarten. Auslandische Touristen bekommen das Recht auf Jagd auf dem Territorium der Republik Wei?russland nur wenn sie im Besitz entsprechender Jagerunterlagen sind, die in ihrem Heimatland ausgestellt wurden. Die Erledigung aller anderen Formalitaten, die mit der Organisation dieser oder jener Jagdart verbunden sind, ubernehmen belarussische Partner. Auch das Sportangeln und die Unterwasserjagd sind moglich. Die Scheine fur einen Touristenaufenthalt in den Jagdwirtschaften der Republik Belarus kann man im Nationalen Ausstellungszentrum „BelExpo“ erwerben. Au?erdem werden die Jagdreisen in mehr als 100 Jagdwirtschaften des Landes von der Belarussischen Gesellschaft der Jager und Angler angeboten.

In der Wei?russland befinden sich viele Heiligtumer verschiedener Konfessionen, deren Bekenner seit Jahrhunderten in unserem Land in Frieden und Eintracht leben: beruhmte katholische und orthodoxe Gotteshauser, Reliquien der Heiligen und Ikonen, alte judische und tatarische heilige Statten. Die Pilgerreisen nach Wei?russland werden immer beliebter und erganzen glucklich das touristische Angebot.

Wei?russland gehort zu den stabilsten und sichersten Staaten auf dem postsowjetischen Raum. Im Lande sind Spannungen auf ethnischem bzw. religiosem Boden unbekannt. Die Kriminalitatsrate ist vergleichsweise niedrig. Laut Bericht des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Development Programme, UNDP) fur das Jahr 2005 nimmt Wei?russland in der Liste der 177 Lander der Welt hinsichtlich des Index fur menschliche Entwicklung (Human Development Index, HDI) den 67. Platz ein. Nach diesem Parameter liegt Wei?russland vor allen GUS-Staaten au?er Russland.

Geschichte

Die ersten Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Wei?russland sind vor 27 bis 24 Tausend Jahren entstanden. Im 7. bis 9. Jahrhundert waren hier slawische Stamme ansassig. Die ersten Staatsgebilde in diesem Raum waren Furstentumer Polozk, Turow und Smolensk. Der erste urkundlich erwahnte Furst, der Ende des 10. Jahrhunderts in Polozk regierte, war Rogwolod. Seine gro?te Machtentfaltung erlangte das Furstentum Polozk im 11. Jahrhundert unter Wseslaw dem Wundertater.

In gewissen Zeitraumen gerieten die Furstentumer Polozk und Turow, wie auch andere belarussische Gebiete, unter die Herrschaft von Kiewer Fursten. Mit der beginnenden feudalen Zersplitterung losten sie sich in kleinere Teilfurstentumer auf. Im 10. bis 12. Jahrhundert begann sich in belarussischen Gebieten der Feudalismus durchzusetzen. Anfang des 13. Jahrhunderts waren belarussische Lander und Furstentumer an der Schaffung des Gro?furstentums Litauen mit beteiligt. Zum Oberhaupt des Furstentums wurde Mindowg, der 1253 den Konigstitel annahm. Im Laufe des 13. bis 14. Jahrhunderts gliederten sich alle belarussischen Territorien ins Gro?furstentum Litauen ein.

Demnachst wurden auch Teile ukrainischer und russischer Territorien in das Hoheitsgebiet des Staates eingebunden. Verwaltungsstruktur, sozialwirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Gro?furstentums wurden von der Bevolkerung slawischer Lander bestimmt. Altbelarussisch war von der Mitte des 14. bis Ende des 17. Jahrhunderts Kanzleisprache des Staates.

Das Gro?furstentum Litauen war eines der gro?ten Staatengebilde in Europa der fruheren Neuzeit und konnte weltweit an Ansehen gewinnen. Es kam zum bedeutenden Wachstum der vorhandenen und Entstehen der neuen Stadte. Enge Handelsbeziehungen mit deutschen Hansastadten, Skandinavien, mit ostlichen und sudlichen Nachbarfurstentumern wurden geknupft. In mehreren belarussischen Stadten wurde ein System der Selbstverwaltung und Gerichtsbarkeit nach dem sog. Magdeburger Recht eingefuhrt. Eine solche Stadtverwaltung erhielten Brest (1390), Grodno (1391), Sluzk (1441), Polozk (1498) und Minsk (1499).

1517 druckte der gro?e belarussische Humanist und Aufklarer Franzisk Skorina, aus Polozk geburtig, die Bibel in belarussischer Sprache. Damit erhielten die Belarussen als dritte Nation in Europa nach den Deutschen und den Tschechen die Bibel in ihrer Muttersprache. Im Jahre 1588 wurde das dritte Statut des Gro?furstentums Litauen – ein gesamtstaatliches Gesetzbuch fur unterschiedliche Rechtsbereiche veroffentlicht. Das Statut war in Belarussisch abgefasst und stellte damals die einzige vollstandige Zusammenfuhrung von Gesetzen in Europa nach romischem Recht bis zum Napoleon-Kodex, der 1804 angenommen wurde, dar.

Infolge der Union von Lublin schlossen sich 1569 das Gro?furstentum Litauen und Polen zu einem Bundesstaat – Rzecz Pospolita – zusammen. Nach drei Teilungen der Rzecz Pospolita Ende des 18. Jahrhunderts fiel das belarussische Territorium an Russland. In den vergangenen Jahrhunderten war Belarus Hauptschauplatz mehrerer Kriege, die enorme Verwustungen angerichtet, zahlreiche Menschenopfer gefordert und schwerste materielle Schaden verursacht hatten.

Mit dem Eintritt Russlands in den ersten Weltkrieg wurde auf belarussischem Gebiet der Ausnahmezustand angeordnet. Bis September 1915 war der westliche Teil von Wei?russland durch deutsche Truppen besetzt. Mit dem Sturz des Zarismus in Russland infolge der Februarrevolution 1917 wurde das politische Geschehen auch in Belarus aktiver. Nach dem Sieg des bewaffneten Aufstandes in Petrograd wurde in Minsk die Sowjetmacht verkundet. Am 1. Januar 1919 wurde in Smolensk die Belarussische Sozialistische Sowjetrepublik (BSSR) proklamiert. Aber schon im Februar 1919 wurde, angesichts damaliger politischer Verhaltnisse, eine Litauisch-Belarussische Sozialistische Sowjetrepublik mit der Hauptstadt Wilno geschaffen. Am 31. Juli 1920 wurde nach der Aufhebung der polnischen Besetzung die BSSR wiederholt ausgerufen.
1921 gingen nach dem Vertrag von Riga westliche Landesteile der Republik an Polen uber. Am 30. Dezember 1922 trat die BSSR der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken bei. 1939 kam es zur Wiedervereinigung von Westbelarus mit der BSSR.

Am 22. Juni 1941 uberfielen die Hitlertruppen treubruchig die Sowjetunion. Nach zwei Monaten stand das ganze Gebiet von Wei?russland unter faschistischer Besatzung. Der Terror nazistischer Zentral- und Besatzungsbehorden richtete sich gegen alle Bevolkerungsgruppen – sowjetische Kriegsgefangene und friedliche Zivilisten, Parteiangehorige und Juden, Arzte und Kulturschaffende, Lehrer und Bauern, Alte und Kinder, Sinti und Roma, Partisanen und Hungerfluchtlinge. Mit dem Ausbruch des Gro?en Vaterlandischen Krieges entfaltete sich in der okkupierten Republik eine massenhafte Partisanenbewegung, an der etwa 400 Tausend Burger aktiv beteiligt waren und uber 400 Tausend als Reservisten galten.

Im Juni-Juli 1944 haben sowjetische Truppen im Zuge der Belarussischen Offensive ganz Belarus befreit. Dieser Krieg, der von den Hitlerfaschisten entfesselt worden war, war fur schwerste Verluste verantwortlich: jeder vierte Bewohner der Republik ist im Krieg gefallen. Die Stadte des Landes wurden zum Gro?teil in Ruinenfelder verwandelt, mehr als 9000 Dorfer niedergebrannt, Millionen Menschen waren obdachlos. Die industrielle Kapazitat tendierte gegen Null, und die Landwirtschaft war fast vollig vernichtet.

Im 20. Jahrhundert ist das Territorium der Republik Wei?russland von einer weiteren, diesmal einer technologischen Katastrophe heimgesucht worden. Im April 1986 ereignete sich ein Supergau im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl an der Grenze zu Belarus. Uber zwei Drittel des gesamten radioaktiven Fallouts hat die Republik abbekommen. Der angerichtete okologische, gesundheitliche und soziookonomische Schaden war enorm.

Am 27. Juli 1990 verabschiedete der Oberste Sowjet der BSSR die staatliche Unabhangigkeitserklarung von Wei?russland, die im August 1991 zum Verfassungsgesetz erhoben wurde. Am 19. September 1991 wurde die BSSR in die Republik Wei?russland umbenannt.

Im Dezember 1991 unterzeichneten die Staats- und Regierungschefs Russlands, der Ukraine und Wei?russland in Wisskuli (im belarussischen Belowesher Wald bei Brest) die Urkunde uber die Kundigung des Unionsvertrages von 1922. Wei?russland wurde unabhangig und souveran. Am 15. Marz 1994 wurde eine neue Verfassung verabschiedet, in der Belarus zu einem unitarischen, demokratischen Rechtsstaat mit prasidialer Regierungsform verkundet wurde.

Im April 1996 wurde der Vertrag uber eine tiefere wirtschaftliche Integration und die Schaffung einer Gemeinschaft zweier Staaten mit der Russischen Foderation signiert. Im weiteren Verlauf wurde eine hohere Stufe der Integration angestrebt. Am 8. Dezember 1999 unterschrieben die Prasidenten der Russischen Foderation und der Republik Belarus den Vertrag uber die Grundung eines Staatenbundes.

Kultur

Die belarussische Kultur, indem sie zur Aufbewahrung der nationalen Tradition tendiert, ist gleichzeitig ein Bestandteil der europaischen und der Weltkultur. Bereits Ende des 10. Jahrhunderts, wo sich auf dem Gebiet des heutigen Belarus’ das Christentum des byzantinischen Ritus zu verbreiten begann, bemuhte man sich um die Forderung von Kultur, Steinbau, Malerei und Literatur.

In den 50-er Jahren des 11. Jahrhunderts wurde in Polozk die Sophien-Kathedrale erbaut – der erste Monumentalbau auf dem belarussischen Territorium. 1161 schuf der Juwelenmeister Lasar Bogscha ein einzigartiges Kreuz fur die Aufklarerin Jefrossinja Polozkaja – ein Meisterwerk der ostslawischen angewandten Kunst. Unter den christlichen Predigern ist vor allem Kirill Turowski bekannt, der Autor der „Wortpredigten“. Das Turower Evangelium vom 11. Jahrhundert ist erhalten geblieben. In der ersten Halfte des 13. Jahrhunderts begann sich die altbelarussische Sprache herauszubilden.

Von der Mitte des 14. bis ins Ende des 17. Jahrhunderts war Altbelarussisch die Amtssprache des Gro?furstentums Litauen, dessen Grundung im 13. Jahrhundert sich positiv im Fortschritt der belarussischen Kultur niedergeschlagen hat. Die Nahe des Gro?furstentums zu mittel- und westeuropaischen Landern, hohes Niveau der geistig-kulturellen Entwicklung der Bevolkerung forderten die Verbreitung der progressiven Ideen von Renaissance und Reformation im Lande.

Neben Jefrossinja Polozkaja und Kirill Turowski darf unter den hervorragenden belarussischen Aufklarern der Name von Franzisk Skorina, dem belarussischen Humanisten, Erstbuchdrucker und Herausgeber der ersten in dem ostslawischen Raum gedruckten Bibel (1517-1519), nicht fehlen. Nicht weniger waren im damaligen Europa die Namen seiner Kollegen und Nachfolger – Nikolaj Gussowski, Autor des Poems „Das Wisentlied“ in der lateinischen Sprache, Symon Budny, Autor zahlreicher Werke in der altbelarussischen, polnischen und lateinischen Sprache – bekannt. Nachdem das Gro?furstentum Litauen eine Union mit Polen gegrundet hatte, kam es zu einer Polonisierung des Landes, die nach der Teilung Polens Ende des 18. Jahrhunderts durch Russifizierung abgelost wurde. Zu dem „goldenen“ Grundbestand der heutigen belarussischen Sprache und Kultur gehoren klassische Werke von Janka Kupala, Jakub Kolas, Maxim Bogdanowitsch, Winzent Dunin-Marzinkewitsch, Franzischek Boguschewitsch, Eloisa Paschkewitsch.
Belarussische Literatur gewann immer mehr am internationalen Ruf. Bereits gegen Mitte des 20. Jahrhunderts waren Werke der belarussischen Schriftsteller weit uber die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Die altesten Kunstdenkmaler auf dem Territorium von Wei?russland reichen bis in das Spatpalaolithium zuruck. Man kann uber die Geschichte der belarussischen bildenden Kunst als einer eigenartigen Einheit von Kunstkulturen Altrusslands und Westeuropas ab zweite Halfte des 13. Jahrhunderts sprechen. Der Ost-West-Dualismus wurde zum Leitmotiv aller Bereiche der belarussischen Kunst, deren Realien zu Symbolen der nationalen Identitat geworden sind. Die Gurtel von Sluzk, vielfarbige „Kaflja“ (Kacheln), durchbrochene „Wyzinanka“ (Scherenschnitte) und Schnitzereien, das Kreuz von Jefrossinja Polozkaja und das belarussische Ballett gelten als allgemeinanerkannte Zeugnisse der belarussischen kulturellen Prasenz in Europa. Belarussen sind stolz darauf, dass ihr Land als Geburtsort oder Quelle der Inspiration mehrerer beruhmter Kunstler Europas bekannt geworden ist, u.a. der fuhrenden Vertreter des Avantgardismus Marc Chagall, Kasimir Malewitsch, Wassilij Kandinski; Komponisten Stanislaw Moniuszko und Mikhail Oginski; Klassiker der polnischen Literatur Adam Mickewicz und Eliza Ozeszko. Eine herausragende Seite im kunstlerischen Leben von Belarus ist die Tatigkeit der Witebsker Kunstschule, die in den Jahren 1918-1920 mit Namen von Marc Chagall, auf dessen Initiative sie entstand, sowie von Lazar Lissizki und vom Grunder des Suprematismus Kasimir Malewitsch assoziiert wird.

Die moderne bildende Kunst in Wei?russland zeichnet sich durch kreative Suche und Vielfalt der Stilrichtungen aus. Viele Kunstler sind bereits dem deutschen Publikum bekannt. Vernissagen der belarussischen Malerei und Grafik werden in verschiedenen Bundeslandern veranstaltet.
Die musikalische Kultur in Belarus hat eine reiche Geschichte und umfasst sowohl die einzigartige Folklore, als auch mehrere Meisterwerke der einheimischen Komponisten verschiedener Epochen und Stromungen. Als gro?e kulturelle Erscheinung, auch im europaischen und Weltma?stab, lasst sich die beruhmteste belarussische Band des 20. Jahrhunderts „Pesnjary“ bezeichnen, deren Schaffen von der fruchtbaren Verflechtung der volkstumlichen musikalischen Traditionen und modernen Trends gepragt ist.

In Wei?russland werden zahlreiche internationale Festivals und Ausstellungen veranstaltet, darunter internationale Musikfestivals: „Slawjanskij Basar in Witebsk“, „Belarussischer Musikherbst“, „Minsker Fruhling“, „Goldener Schlager“, Jazzmusikfestival, Kammermusikfestival „Musen von Neswish“; Festspiele der modernen Choreographie in Witebsk, Theaterfestspiele „Belaja Wesha“ in Brest; Festivals des belarussischen Liedes und der Poesie in Molodetschno sowie das der alten und modernen Musik in Polozk.

Der Nationalpark "Beloweshskaja Pustscha"

Die Walder in Wei?russland nehmen fast 38 % der Landesflache ein. Die belarussischen Walder haben eine wichtige okologische Bedeutung in Ost- und Zentraleuropa.Das Klima in Wei?russland ist ma?ig kontinental, mit mildem und feuchtem Winter, warmem Sommer und feuchtem Herbst.

In Weirussland schenkt man gro?e Aufmerksamkeit dem Umweltschutz. Gema? der Gesetzgebung der Republik Wei?russland werden diese geschutzten Gebiete als Naturschutzgebiete und -objekte bezeichnet.

Der Nationalpark "Beloweshskaja Pustscha" liegt im Sudwesten Wei?russland, 340 km von Minsk entfernt. Er wurde 1939 im historisch entstandenen Naturschutzgebiet gegrundet. 1992 wurde der Nationalpark nach dem UNESCO-Beschlu? in die Liste des Welterbes der Menschheit aufgenommen, 1993 bekam er den Status des Biospharenreservats und 1997 wurde ihm die Europaische Ehrenurkunde verliehen. Die Urwalder mit Reliktpflanzen und -tieren, vor allem Auerochse (Wisente)  sind hier  erhaltengeblieben. Zum erstenmal wurde die Pustscha in der Chronik 983 erwahnt. Hier konnen Sie mehr als 1000 Eichen im Alter von 300 bis 700 Jahren, 450-jahrige Eschen, 220-jahrige Kiefern, 150-jahrige Wacholder bewundern. . Die Pflanzen- und Tierwelt der Beloweshskaja Pustscha zeigen eine gro?e Vielfalt seltener Arten von Pflanzen (Wei?fichten, verschiedene Arten Eichen, Fichten, Kiefern, Hagebuchen, Eschen) und Tieren (Wisente, Rotwild, Wolfe und Wildschweine), von Vogeln und Fischen.

Reiseinformationen

Folgende Hinweise sollten Ihnen dazu verhelfen, Ihre Reise nach Wei?russland inhaltsreich und eindrucksvoll zu gestalten:

Reiseinformationen erteilen Ihnen Mitarbeiter unserer Botschaft in Berlin (Tel.: 030/536 359 32) und Bonn (Tel.: 0228/20 113 31).
www.belarus-botschaft.de/de

Eisenbahn
www.bahn.de
www.rw.by

Flugzeug
www.belavia.by
www.lufthansa.com

BerlinLinienBus
Tel.: 030/86 09 60
Fax: 030/86 09 6299
www.berlinlinienbus.de
linienbus@bex.de

Grenzubergangsstellen
Terespol (Polen) / Brest (Belarus)
Slowatyczy (Polen) / Domatschewo (Belarus)
Bobrowniki (Polen) / Berestowitsa (Belarus)
Kuznica Bialostocka (Polen) / Bruzgi (Belarus)
Bei der Reise mit dem Fahrzeug sind
nationaler Fuhrerschein und Kraftfahrzeugschein erforderlich.

Zollinformationen
http://customs.gov.by

Verkehrsbestimmungen

Tempolimit innerorts: 60 km/h
au?erorts: 90 km/h.
Wer den Fuhrerschein noch nicht
langer als zwei Jahre besitzt,
darf nicht schneller als 70 km/h fahren.
Jedes Kraftfahrzeug muss mit
Feuerloscher, Warndreieck und Verbandkasten ausgestattet sein.
Fur Autofahrer gilt absolutes Alkoholverbot.

Autovermietung
http://www.europe-reservations-desk.com/cheap-car-rental-in-Minsk-Belarus.asp

Klima
Ma?ig kontinental, mit mildem und feuchtem Winter, warmem Sommer und
feuchtem Herbst. Die durchschnittliche Lufttemperatur im Januar betragt -6 °C, im Juli +18°C.
http://www.wetter.net
http://www.klimadiagramme.de/


Wahrung und Zahlungsmittel
Als Zahlungsmittel gilt belarussischer Rubel (BRB). EUR und USD kann man in jeder Bank umtauschen. Internationale Kreditkarten American Express, MasterCard, Eurocard und Visa werden in der Regel in gro?eren Hotels, Laden und Restaurants akzeptiert.
http://www.xe.com

Telefon
Landervorwahl von Deutschland aus ist 00375; nach Deutschland - 8 10 49.
Fur offentliche Fernsprecher sind Telefonkarten erforderlich
(erhaltlich in Postamtern und an Zeitungskiosken).
Landervorwahlauskunft - 053.
http://www.beltelecom.by

Landesweite Notruf-Nummern
01 Feuerwehr
02 Miliz
03 Unfallrettung

Landkarte, Stadtplane
www.belarustourism.by/ru/links/maps

Minsk

Politisches, wirtschaftliches, wissenschaftliches und kulturelles Zentrum der Republik ist ihre Hauptstadt Minsk. Mit 1,77 Millionen Einwohnern (Stand: August 2005) ist sie die gro?te Stadt von Wei?russland.

Die Stadt wurde 1067 erstmalig in einer Chronik als Menesk erwahnt. An der Stelle gelegen, wo zwei Flusse – Swislotsch und Nemiga – zusammenflossen, war sie seit dem Mittelalter ein wichtiges Handelszentrum zwischen dem Schwarzen Meer und der Ostsee sowie den westeuropaischen Stadten und den ostlichen russischen Furstentumern.

In der Stadt sind Industrie, Wissenschaft, Forschung und Verkehr gut entwickelt. Hier funktionieren ca. 300 gro?ere Unternehmen, die Maschinenbau, Elektroenergie, Buntmetallurgie, medizinische und polygraphische Industrie reprasentieren. In Minsk befinden sich solche Gro?betriebe wie Produktionsvereinigungen „BelavtoMAZ“, „Minsker Traktorenwerk“, „Minsker Motorenwerk“, Aktiengesellschaft „Atlant“ (Kuhlschrankproduktion), „Minsker Uhrenwerk“ u.a. Einen gro?en Anteil haben auch die Elektroenergiewirtschaft und Nahrungsmittelindustrie.

Das heutige Stadtbild von Minsk ist durch breite Stra?en und gro?raumige Platze gepragt, die in den Jahren des Wiederaufbaus angelegt und bebaut wurden (im Zweiten Weltkrieg wurde Minsk fasst vollig zerstort). Neue Stadtbezirke sind entstanden, altertumliche architektonisch interessante Gebaude restauriert worden. Minsk ist reich an Parkanlagen. Derzeit besitzt die Stadt zwei U-Bahnlinien. In Minsk sind die Nationale Akademie der Wissenschaften, zahlreiche Forschungsinstitute und Universitaten beheimatet.

In den historischen Urkunden wurde das alte Minsk (Menesk) in Zusammenhang mit einer blutigen Schlacht erwahnt, die am 3.Marz 1067 zwischen dem Heer des russischen Fursten Jaroslaw und dem Heer des Polozker Fursten – Wseslaw Tscharodej an den Ufern des Flusses Nemiga stattfand. Die Nemiga ubergab ihren Namen nicht nur einer der Stra?en der Stadt sondern dem ganzen Stadtbezirk. Hier ist das Herz von Minsk. In den uralten Zeiten befand sich hier die Schlo?-Festung von Erdwallen umgeben und standen kleine Wohnhauser der Minsker Burger. Im XII.Jh. begann man hier mit der Errichtung der ersten steinernen Kathedrale. Aber die Bauarbeiten wurden nicht beendet und heute steht an dieser Stelle ein Gedenkzeichen.

Von der Stelle, wo sich ehemalig die Schlo?-Festung befand, nimmt ihren Anfang eine der schonsten Stra?en von Minsk – Mascherow-Prospekt, die in sich malerische Landschaften des Flusses Swisslotsch und einen alten Stadtteil von Minsk – Troizker Vorstadt – einschlie?t, wo vorwiegend die Hauser aus dem XIX.Jh. erhalten geblieben sind. Nach der Restauration und Renovierung dieses Stadtteils wurde hier eine Reihe von kleinen Gaststatten, Geschaften, Museen u.a. eroffnet.

Von der Seite des ehemaligen Dreifaltigkeitsberges kann man das architektonische Ensemble des Oberen Marktes sehen, der seit dem XVI.Jh., nachdem die Stadt das Magdeburger Selbstverwaltungsrecht bekommen hat (1499), zu einem administrativen und kulturellen Zentrum von Minsk wurde. Die Turme der katholischen Maria-Kathedrale und der orthodoxen Kathedrale des Heiligen Geistes sind Wahrzeichen des heutigen Freiheitsplatzes. Auf dem Platz sind die Bauten des XVII.-Anfang des XX.Jhs erhalten geblieben: drei katholische und zwei basilianische Kloster, Handelsreihen, Wohnhauser, die mit den Namen von vielen prominenten Personlichkeiten verbunden sind. Das wei?e zierliche Rathaus, das vor kurzem wiederaufgebaut wurde, verleiht dieser Stadtecke einen besonderen Scharm.

Die Hauptstra?e der Stadt – Prospekt Nesawisimosti (Prospekt der Unabhangichkeit) – ist schon das Antlitz der Hauptstadt des XX.Jhs. Minsk, das wahrend des Zweiten Weltkrieges fast vollig zerstort und nach seiner Berfreiung mit modernen offentlichen, administrativen und Wohngebauden im klassizistischen Stil bebaut wurde. Es wurde eine Reihe von schonen breiten Platzen angelegt, von denen einer der gro?ten Siegesplatz mit einer 40m - hohen Siegessaule ist. Eine schnelle Entwicklung der Stadt verwandelte Minsk in ein Industie- und Kulturzentrum des Landes.

Strotschizy & Dudutki

Das Freilichtmuseum der Volksarchitektur und des Alltags befindet sich im Sud-Westen, 16 km von Minsk entfernt. Das Museum liegt am Ufer des Flusses Ptitsch zwischen den Dorfern Oserzo (im Norden) und Strotschizy (im Suden). Das letzte gehort auch zu den «Museumsstucken», weil hier eine alte Planung und interessante alte Holzbauten erhalten geblieben sind. Es scheint, als ob die Natur selbst diese schonen Landschaften geschaffen hat, um in Miniatur das ganze Wei?russland und seine historisch-ethnographische Regionen mit ihren eigenen Besonderheiten und Alltagsgegenstanden vorzustellen.

Das Museum wurde im Jahr 1976 gegrundet. Heute sind hier drei ( von sechs) ethnographische Regionen Belorusslands vertreten: der Zentrale Teil, das Seeland und die Dnepr-Region. Aus diesen Orten kamen hierher Wohn- und Wirtschaftsbauten, eine Dorfschule, eine unierte Kirche, eine Schenke, eine Windmuhle, ein belorussisches Schwitzbad (die Sauna)… All das gibt den Besuchern des Freilichtmuseums Moglichkeit, das Leben des alten holzernen Wie?russlands kennenzulernen.

In der Nahe befindet sich ein unikales (30 ha) archeologisches Denkmal , u.z.: prahistorische Siedlung am Flu? Menka Die Wissenschaftler sind der Meinung, da? die alte Stadt Menesk (spater – Minsk) gerade hier gegrundet wurde. Ende des XI.Jhs. wurde die Siedlung an die Ufer der Swisslotsch und der Nemiga verlegt und bekam mit der Zeit den Namen – Minsk.

Im Suden, 60 km von Minsk entfernt, befindet sich das ethnographische Museum «Dudutki». Hier kann man die Ausstellung der alten Fahrzeuge besichtigen, Schlittenfahren und reiten. Au?erdem kann man beobachten, wie verschiedene Erzeugnisse von den Handwerkmeistern geschaffen werden, eine alte Windmuhle besuchen und belorussische Nationalgerichte kosten. Ein Picknick in der Nahe des ehemaligen Landgutes des bekannten belorussischen Sammlers, Schriftstellers, Historikers und Ethnographen Alexander Jelski (1834-1916), der von seinen Zeitgenossen «Allwissender» genannt wurde, ist eine gute Vollendung Ihres Ausfluges in dieses Freilichtmuseum.

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Copywrite: www.belarus-botschaft.de

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