Porta Nigra. Die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten von Trier beginnt man gewöhnlich mit der Hauptsehenswürdigkeit – Porta Nigra, was vom Lateinischen „schwarze Tore“ bedeutet. Porta Nigra ist ein nördliches Stadttor, das im Jahr 180 erbaut wurde und als Teil der römischen Stadtwand diente. Die Länge dieser Wand betrug damals 6.5 km., und die Höhe erreichte 7.5 Meter. Das Tor wurde später so wegen seiner schwarzen Farbe genannt, die der bei den Bauarbeiten benutzte Sandstein bekommen hatte. Nach 1028 ließ sich der griechische Mönch- Einsiedler Simeon ,der Konfident des damaligen Trierer Erzbischofs Poppo, in der Porta Nigra für 7 Jahre freiwillig nieder. Der Wohnsitz des Mönches befand sich im Erdgeschoß des östlichen Turmes, hatte keine Fenster, sein Eingang wurde nach dem Befehl von Simeon eingemauert. Bald nach seinem Tod wurde er kanonisiert, und die Porta Nigra wurde nach Befehl von Poppo dem Heiligen zu Ehren zur Doppelkirche St. Simeon umgebaut, dadurch eigentlich gelang es dem römischen Tor heil zu bleiben.
Jahrhunderte hatte Porta Nigra ganz unterschiedliche Funktionen. Das Tor zwischen den Türmen wurde mit dem Erdboden gefüllt. Straße von der Stadt her ging schief nach oben zum ersten Stock, wo sich die Unterkirche befand, die als Gemeindekirche für das ganze Volk diente. Und die Kirche im zweiten Stock, näher zum Himmel, gehörte dem Kloster, der in der Nähe errichtet wurde. Ungeachtet dessen wurde die Porta Nigra im Volke nicht anders als teuflischer Bau genannt, weil sie ohne Zement oder Baumörtel, was für die Römer üblich war errichtet wurde.
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