Die Brüsseler sind ziemlich gesellig und freundlich, man kann mit ihnen jedes Thema besprechen. Dennoch lohnt es sich die Gespräche über Regierung, königliche Familie und inter-ethnische Beziehungen zu vermeiden. So wie in jedem Land gibt es hier eigene Tabus. Die hiesigen Einwohner verhalten sich zu der französischen Kultur ziemlich intolerant, deswegen braucht man keinesfalls sie mit den Einwohnern von Frankreich zu vergleichen. Die hiesigen Einwohner mögen nicht, wenn man ihre Aussprache nachzuahmen beginnt, das betrachtet man als Spott und Respektlosigkeit. Nach der Anzahl der unterschiedlichsten Nationalfeste Festivals kommt Brüssel vielen europäischen Städten zuvor. Es scheint, dass seine Einwohner bereit sind, sich den ganzen Tag zu amüsieren, singen und vom Morgengrauen bis spät in die Nacht auf den Stadtplätzen zu tanzen.
Anfang Juli findet man in Brüssel das Folk Festival Ommegang. Am Feiertag verkleiden sich die hiesigen Einwohner in die wunderschönen mittelalterlichen Anzüge, auf den Plätzen finden interessante Theater- und Musikvorstellungen statt. Wörtlich kann man die Festbenennung als „Marsch im Kreis“ übersetzen, zum erstenmal begann man es im 14. Jahrhundert zu feiern. Ursprünglich wurde das Fest der Allerheiligsten Jungfrau gewidmet, aber später hat es seine religiöse Bedeutung verloren. Die Haupthandlung des Festes findet am Platz Sablon statt. Hier werden neben einem grandiosen Konzert der Jahrmarkt der Handwerker und auch das Wettschießen mit der Armbrust durchgeführt. Auf dem Platz Grand Place hält eine feierliche Prozession, an der etwa anderthalb Tausend Menschen teilnehmen, jeder von denen seinen einzigartigen mittelalterlichen Anzug trägt.
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