Die feinen Wände, die relativ geringe Ausrüstung und die ständige Überschwemmungsgefahr führten dazu, dass das Forts später sogar als Übungsplatz nicht mehr benutzt wurde. Die einzige nützliche Besonderheit des Militärbaus war wohl der auf seinem Territorium gelegene Leuchtturm, der die Navigation erleichterte. Im Jahre 1958 war die künstliche Insel zum Verkauf angeboten und vom Geschäftsmann Benjamin Eisenberg für nur 10 000 US-Dollars gekauft. Er wollte das Kasino oder das Unterhaltungszentrum auf dem Fortterritorium aufzubauen. Diese Pläne waren aber ebenso nicht verwirklicht.
Das Fort Carrol bleibt auch heute öde und zerstört sich allmählich. Die Insel ist immer noch Eigentum des Geschäftsmannes, was aber den freien Besuch gar nicht verhindert. Alle Interessierten können zum alten Fort mit dem Boot fahren, durch sein Territorium wandern und die Ruinen ansehen. Die Insel ist im Golf Chesapeake, unweit von den Küsten Baltimores, gelegen, deshalb kann man auf sie ganz einfach gelangen. Die Insel wird auch den Naturfreunden gefallen. Im Sommer ist sie mit der üppigen Vegetation bewachsen. Das alte Militärfort dient heute als Wohnort für Hunderte Vögel.
Lesen Sie weiter...