Straßenverkehrsordnung in Tunesien - Besonderheiten des Fahrens

1. In Tunesien gilt der Rechtsverkehr. Auf allen Arten von Straßen gelten die strengen Geschwindigkeitsbeschränkungen. Innerhalb der Stadt soll die Geschwindigkeit nicht mehr als 50 Kilometer in der Stunde, auf den Landstraßen - nicht mehr als 90 Kilometer in der Stunde, und auf den Autobahnen - nicht mehr als 110 Kilometer in der Stunde bilden. Eine besondere Regel gilt auf der Djerba Insel, wo man auf den Landstraßen nicht schneller als 70 Kilometer in der Stunde fahren soll.

2. Beim Kreisverkehr haben die im Kreis fahrenden Wagen den Vorrang. In einigen Städten kann der Kreisverkehr ziemlich ungewöhnlich organisiert sein und die geraden Strecken enthalten.

3. Obwohl die lokalen Fahrvorschriften Regeln verordnen, den Weg den Fußgängern zu gewähren, gelten die Autofahrer auf den Wegen Tunesiens dennoch als Hauptverkehrsteilnehmer. Fast nie halten sie sogar vor den mit Ampeln ausgestatteten Fußgängerübergängen, ganz zu schweigen von den ampelfreien Strecken der Straßen.

4. Die lokalen Fahrer vernachlässigen oft den Sicherheitsgurt. Den ausländischen Gästen wird es aber dringend empfohlen, zwecks der eigenen Sicherheit unbedingt sich anzuschnallen. Das betrifft nicht nur den Fahrer, sondern auch alle Insassen.

5. Der Verkehr auf den Wegen Tunesiens ist immer sehr dicht und intensiv. Es geht sowohl die städtischen Straßen, als auch die Landwege an. Auf den ersten Blick kann der Verkehr absolut chaotisch scheinen. Die lokalen Fahrer beachten nicht alle Fahrvorschriften, obwohl sie durch sehr sauberen und langsamen Fahrstil gekennzeichnet sind.

6. Die Lastkraftwagen, die das Heu befördern, bilden eine große Gefahr für die Fahrer der Personenkraftwagen. Es handelt sich darum, dass die hinten gefestigten Heubündel den Fahrer die Übersicht vollständig blockieren, so dass sie im Rückspiegel gar nichts sehen können. In der Regel, fahren solche Autos ziemlich langsam und erregen deshalb bei den Fahrern einen natürlichen Wunsch, sie zu überholen.

7. Möglichst ist es besser, sich auf die gefährliche Überholung nicht zu wagen. Wenn man den Lastkraftwagen dennoch überholen muss, soll man hupen und Paar mal aufblenden. Wenn der Fahrer des Lastkraftwagens die "Andeutung" versteht, wird er sich ein wenig nach rechts einordnen. Erst danach kann man die Überholung anfangen.

8. Die Straßen in Tunesiens haben ganz gute Qualität der Deckschicht. Komfortabel kann man sogar durch die Wüstenbezirken des Landes reisen. Es muss erwähnt werden, dass es den Touristen streng verboten ist, sich selbständig mit dem Auto in die Wüste zu begeben, sogar wenn eine ausgezeichnete Straße darin führt. Wenn man dennoch wünscht, durch die Wüste zu reisen, soll man unbedingt einen Führer für die Begleitung mieten.

9. Die Wege sind nicht nur die hohe Deckschichtqualität, sondern auch durch die gute Informativität gekennzeichnet. Die Autofahrer können alle wichtigen Informationen dank den Wegzeichen und den Wegweisern erfahren. Innerhalb der Städte und insbesondere in der Nähe von Schulen gibt es viele Bremseschwellen, deren Vorhandensein die speziellen Zeichen den Fahrern mitteilen.

10. Unbedingt muss man berücksichtigen, dass die Wegweiser die Entfernung bis zur nächstliegenden Stadt oder dem Dorf nie zeigen. Dafür stehen die speziellen kleinen Pfähle auf den Wegen Tunesiens, mit deren Hilfe man sich ebenso ganz einfach zurechtfinden kann.

11. Die Straßen Tunesiens werden buchstäblich ständig verbessert. Jedes Jahr wird das Wegenetz immer mehr verzweigt. In der Regel werden die Straßenbauarbeiten ausschließlich zur Tageszeit durchgeführt. Für die Nacht werden alle Maschinen von den Wegen weggenommen. Die Verkehrszeichen markieren den Anfang und das Ende der renovierten Strecken.