Die Marienkirche.
Nicht weit von den Tuchhallen, befindet sich die Marienkirche, die im Mittelalter als ein Wachturm funktionierte. Der Krakauer Hochaltar ist dem Leben Marias gewidmet und wird nur für ein paar Stunden pro Tag geöffnet. Aber auch mit der geschlossenen Tür stellt der Hochaltar etwas Besonderes dar. Seine Figuren sind in der realistischen Höhe wiedergegeben, deswegen sieht der Altar in der Atmosphäre der alten Kirche lebhaft aus. Jeden Tag geht ein Trompeter die Treppe hoch und spielt seinen Trompetensignal „Hejnal“ in alle vier Himmelsrichtungen. Das ist das musikalische Symbol von Krakau. Dieses Ritual hat eine 750-jährige Geschichte und auf solche Weise verehrt man einen Trompeter, der während des Blasens des Alarmsignals von einem Tartarenpfeil getötet worden sei. Das ist so eine alte Tradition, dass das Mittagssignal live vom Sender Radio Kraków übertragen wird.
Die Jagiellonen-Universität
Krakau ist heute nicht nur eine Stadt mit alter reicher Geschichte, aber auch dank ihrer führenden Bildungseinrichtung von Polen (Universytet Jagielonski) ist es eine multinationale europäische Stadt. Die Universität gliedert sich in 17 Fakultäten, wo die Menschen aus der ganzen Welt studieren. Einer der bekanntesten Absolventen ist Stanisław Lem. Es lohnt sich die Universität mindestens wegen ihrem Gebäude zu besuchen, das ist ein richtiges Vorbild der Architektur des XIV. Jhs. Der Hof mit Arkaden und zahlreiche kleine Details, z.B. Wasserspeier sind in Gotik angefertigt. Die Universität hat das eigene Museum, wo man alte Unterrichtsräume, eine Bibliothek und auch eine Sammlung der historischen Instrumente besichtigen kann.
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