Die kleinen Glasperlen aus Türkis tragen hier Menschen aller Alter. Man kann die Türkistalismane in den Autos, beim Eingang ins Geschäft und sogar in den staatlichen Institutionen sehen. Man braucht sich nicht zu staunen, wenn während des Gespräches einer der Ortsbewohner den nebenan gelegenen Holzgegenstand dreimal beklopft - seiner Meinung nach hilft dieses wichtige Ritual, die Not zurückzuweisen.
Trotz des starken Einflusses der modernen Kultur haben die Ortsbewohner viele heidnische Traditionen erhalten. Das markanteste Beispiel dafür sind die "Beziehungen" mit dem Gott. Bevor ihn um die Hilfe zu bitten, muss man traditionsgemäß unbedingt das große Geschenk machen. Die am meisten verbreitete Art des Geschenkes ist «Tama». Das ist ein kleines silbernes Schild, auf dem irgendwelche Gestalt oder Gegenstand eingraviert ist.
So kann auf dem Schild das Kind oder das Herz dargestellt sein. Einige bestellen die Gravierung der erwünschten materiellen Sachen - Häuser, Autos oder Jacht. Die Ortsbewohner sind sehr gastfreundlich. Die Touristen sollen keinesfalls die Einladung, beim Haus vorbeizuschauen, ablehnen. Der Gästeempfang ist auch mit vielen interessanten Traditionen und Aberglauben verbunden. So muss man dem Gast das Begrüßungsgetränk unbedingt anbieten.
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