Straßenverkehrsordnung in Australien - Besonderheiten des Fahrens

1. Zu den markanten Besonderheiten des Verkehrs in Australien zählt die riesige Zahl der Autos. Das Auto ist das Haupttransportmittel für die Ortsbewohner. Fast jeder Ortsbewohner, der den Führerschein hat, fährt mit dem Auto jeden Tag.

2. Die Straßen in Australien werden auf drei Kategorien geteilt: die föderalen Straßen, die Straßen der Staaten und die lokalen Straßen. Mehr als 30 % der Straßen des Landes haben die Asphaltschicht. Die Kies- und Erdstraßen sind ebenso ganz verbreitet. Und auf einigen untergeordneten Straßen kann man nur mit dem Geländewagen fahren.

3. Nicht alle Bezirke des Landes verfügen über das entwickeltes Straßennetz. Der Grund dafür ist die komplizierte Landschaft. Am besten ist der Straßenverkehr im Osten, Südosten und Südwesten des Landes entwickelt.

4. Die ausländischen Fahrer dürfen das Auto nur bei Vorhandensein der Führerschein des internationalen Standards fahren. Den Führerschein des anderen Typs darf man in dem Fall benutzen, wenn er auf Englisch übersetzt und notariell beglaubigt ist.

5. Außer des Führerscheins müssen die ausländischen Autofahrer das geltende Visum und den Pass immer mithaben. Das Fehlen von diesen Dokumenten gilt als Verkehrsdelikt.

6. Nicht alle Straßen, die sich durch die Wüstenbezirken des Landes erstrecken, verfügen über viele Servicezonen und Tankstellen. Vor der langen Fahrt muss man sich mit dem Brennstoff, dem Wasser und dem Essen versorgen, da die Entfernung zwischen den Tankstellen und den Geschäften manchmal 150 km bildet.

7. In Australien gibt es auch die bezahlbaren Wege. Die Einfahrt durch einige Tunnel und auf einige Brücken ist auch bezahlbar. Die Fahrer, die auf den bezahlbaren Straßen zu fahren planen, müssen ein spezielles Gerät ins Auto einstellen, mit dessen Hilfe die Bezahlung bei jeder Einfahrt auf die bezahlbare Straße automatisch erhoben wird.

8. Der Preis für Nutzung der bezahlbaren Straße bildet durchschnittlich 1,5 australische Dollars. Die Geldstrafe für den Versuch, auf der bezahlbaren Straße schwarz zu fahren, bildet etwa 80 Dollars. Die Einfahrt auf jede bezahlbare Straße ist mit Kameras ausgestattet, deshalb ist es unmöglich, unbemerkt zu fahren.

9. Noch eine wichtige Besonderheit der lokalen Wege ist die Linksfahrordnung. Den Fahrer, die sich an die Rechtsfahrordnung gewöhnt haben, kann es an den ersten Tage schwer fallen, sich auf den lokalen Wegen zu orientieren, deshalb muss man äußerst aufmerksam sein.

10. Laut den geltenden Regeln, sollen alle Insassen und der Fahrer bei der Fahrt angeschnallt sein. Die Kinder kleiner als 135 cm können nur im speziellen Kindersessel sitzen, der mit allen notwendigen Befestigungsmitteln ausgestattet ist.

11. Jedes Straßetyp hat eigene Geschwindigkeitsbeschränkungen. So darf man auf dem Territorium der Siedlungen nicht schneller als 60 Kilometer in der Stunde fahren. Auf den Landtrassen ist die Geschwindigkeit von 100 Kilometer in der Stunde zulässig. Auf den Autobahnen kann die Geschwindigkeit bis zu 130 Kilometer in der Stunde erreichen.

12. Die großen Tiere, die oft auf die Straßen hinauslaufen, sind eine Gefahr für die Fahrer. Im Wüstengebiet steigt die Wahrscheinlichkeit, sich auf den Vertreter der lokalen Fauna zu stoßen, deshalb ist es besser, die Geschwindigkeit auf solchen Straßen zu beschränken.

13. Wegen der Tatsache, dass es sehr viele Autos im Land gibt, lässt sich einen freien Parkplatz, besonders in den großen Städten, nicht so einfach finden. In der Regel, gibt es immer die großen bezahlbaren Parkplätze unweit des Zentrums. An einigen belebten Straßen sind die ziemlich großen Straßenparkplätze ausgestattet.

14. Der Verstoß der Verkehrsordnung wird mit sehr großen Geldstrafen bestraft. Einige Arten der Geldstrafen kann man bei den Verkehrspolizisten bezahlen. Für die Bezahlung akzeptieren sie aber nur die Kreditkarten. Die Strafquittung kann man auch in der Bank bezahlen.

15. Die lokale Verkehrspolizei verhält sich zu den Autofahrern sehr höflich und selbstbeherrscht. Das bedeutet aber noch längst nicht, dass man die Geldstrafe vermeiden wird. Mit der lokalen Verkehrspolizei soll man nicht streiten und sich nicht rechtfertigen, sonst kann die Summe der Geldstrafe wesentlich zunehmen.

16. Der Fahrer, den die Verkehrspolizei angehalten hat, soll im Auto bleiben und die Hände auf das Steuerrad legen. Auf Verlangen der Polizisten soll man aus dem Auto aussteigen. Die Hände sollen dabei immer offen und sichtbar bleiben. Auf gar keinen Fall soll man sie in die Taschen greifen.

17. Oft patrouilliert die Verkehrspolizei die Straßen mit den gewöhnlichen Autos, die absolut keine Kennzeichen haben. Wenn es scheint, dass es keine Polizei nebenan gibt, soll man dennoch nicht riskieren und die Verkehrsregeln nicht verletzen, da die Verkehrspolizei in jedem der in der Nähe fahrenden Autos sitzen kann.

18. Die Geschwindigkeit wird auf den lokalen Straßen mit den Radars kontrolliert, über deren Vorhandensein die speziellen Zeichen die Fahrer warnen. In der Regel stehen diese Zeichen ein Kilometer vor dem Standort des Radars.

19. Neben vielen Ampeln sind die Fotoradars eingestellt, die die Verletzer, die bei Rot Ampel fahren, registrieren. Sogar wenn der Fußgängerübergang menschenleer ist, soll man dennoch bei Rot Ampel das Auto anhalten.

20. Außer den Geldstrafen werden einige Arten der Verkehrsordnungsverstöße mit dem Entzug des Führerscheins bestrafen. Nach einigen, besonders schwerwiegenden Verstößen kann man ins Gefängnis geraten. Man muss auch berücksichtigen, dass die Größe der Geldstrafen an Feiertagen und am Wochenende zweimal zunimmt.

21. In verschiedenen Staaten sind die Höhe der Geldstrafe für einen Verstoß unterschiedlich. So kann die Geldstrafe für die Geschwindigkeitsüberschreitung bis 40 Kilometer in der Stunde von 500 bis 2200 australischen Dollars bilden.